Eifersüchtiger Osterhase

HSK-Darsteller retten das Weihnachtsfest

RATLOS waren die Engel, als der Weihnachtsmann verschwunden war. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Das Fritz-Treutel-Haus wurde an zweiten Advent zum Tatort: Der Osterhase hatte den Weihnachtsmann entführt. Nun stand das Weihnachtsfest auf der Kippe. Doch die rasende Reporterin Rosalie und die Geschwister Marie, Lara und Feli begaben sich in Begleitung des Rentiers Rudolf auf eine waghalsige Rettungsaktion, damit Weihnachten doch noch stattfinden kann.
 

Beim Märchenspiel des Handharmonika-Spielrings wurde ein selbstgeschriebenes Märchen aufgeführt. Sechzehn Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren wirkten mit und präsentierten das Stück vor einem großen Publikum.
Obwohl auch in der Geschichte schon längst Dezember ist, kommt bei den Darstellern noch keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Reporterin Rosalie geht dem mit tatkräftiger Unterstützung von Marie, Lara und Feli auf den Grund. Dabei finden sie heraus, dass mehr als bloß der fehlende Schnee dahinter steckt: Der Weihnachtsmann wurde entführt, und zwar von keinem geringerem als dem Osterhasen. Dieser fordert die sofortige Abschaffung des Weihnachtsfestes.
Gemeinsam mit Rudolf dem Rentier reist die Gruppe auf die Osterinseln, dem Hauptquartier des Osterhasen, und fordert die Freilassung des Weihnachtsmannes. Schließlich stellt sich heraus, dass der Osterhase glaubt, der Weihnachtsmann sei viel beliebter. Zum Glück versichern die Kinder, dass das Osterfest genau so schön wie Weihnachten ist. Danach vertragen sich Weihnachtsmann und Osterhase wieder, so dass Weihnachten weiterhin stattfinden kann.
„Die Idee für die Geschichte kam von meiner Tochter Ann-Katrin“, verriet Jugendleiterin Heike Fierus, die seit Oktober ein bis zwei Mal in der Woche mit den Kindern geprobt hatte. „Heute ist das erste Mal, dass die Kinder in Kostümen und mit der Kulisse spielen. Mal sehen was dabei herauskommt“, unkte sie noch vor der Aufführung. Doch die Mühe hatte sich tatsächlich gelohnt: Rund 200 Eltern, Verwandte und Kinder waren gekommen, um sich das Stück anzusehen.
„Das Märchenspiel ist in jedem Jahr sehr beliebt und es ist immer gut besucht“, meinte auch HSK-Vorsitzender Claus Grünewald. Seit 39 Jahren pflegt der Verein die Tradition mit dem Märchenspiel. „In den letzten Jahren versuchten wir uns an moderneren Märchen und hatten damit großen Erfolg“, so Grünewald. (mki)

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