Diabolos und Menschenpyramiden

Hardt-Schüler begeistern zum Abschluss der Projekttage mit einer Zirkusvorstellung

KLEINE CLOWNS GANZ GROSS: Zur Manege wurde die Kelsterbacher Mehrzweckhalle Süd, wo die Kinder der Bürgermeister-Hardt-Schule zum Abschluss der Projekttage vor rund 200 Zuschauern eine tolle Zirkusvorstellung mit Akrobatik, Jonglage und Zaubereien boten. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Spektakuläre Akrobatik, tolle Jonglageeinlagen und witzige Clowns. – In eine bunte Zirkusmanege hatte sich die Bürgermeister-Hardt-Schule (BHS) verwandelt. An drei Projekttagen war dafür die gesamte Grundschule auf den Beinen und hatte mit dem Zirkusmobil Toussini ihren großen Auftritt einstudiert. In Kleingruppen hatten die Kinder unter anderem Jonglieren geübt und sich auf ihren Auftritt als Clowns oder Zauberer vorbereitet. 

„Das Projekt war super. Die Kinder sind total begeistert und haben in kurzer Zeit viel geschafft“, freute sich Mitorganisatorin und Lehrerin Simone Wilhelm. Mit dem Projekt sollten sich die Kinder einmal abseits des Unterrichts und Lernstoffs kreativ ausleben können, so Wilhelm.
Zum Abschluss der Projekttage luden die kleinen Artisten zur großen Zirkusvorstellung in die Mehrzweckhalle Nord ein. Dort warteten rund 200 Eltern und Verwandte gespannt auf den Auftritt der Grundschüler. „Für unsere großartigen Künstler brauchen wir ein großartiges Publikum“, sagte Zirkusdirektor Claude Toussaint, der das Publikum zunächst durch Klatschübungen einem Eignungstest unterzog. Nachdem dieser bestanden war, konnte es losgehen.
Den Auftakt machten zwölf Clowns, die die Anweisungen des Zirkusdirektors, sich alle auf einen Stuhl zu setzen, sehr wörtlich und prompt übereinander auf einem einzigen Stuhl Platz nahmen. Bunt wurde es dann beim Auftritt der Jonglage-Gruppe, die Tücher durch die Luft fliegen ließen. Geschick war auch bei den Flowersticks gefragt: Über zwei Hölzer ließen die Kinder den mit Quasten besetzten Stab herumwirbeln und mussten diesen auch wieder auffangen.
Ein Balanceakt war auch der Umgang mit den drehenden Tellern. Allein die Teller auf den dünnen Stäben zum Drehen zu bringen sei eine Herausforderung, kommentierte Toussaint. Das schafften die Kinder aber mit Bravour und vollführten noch kleine Kunststücke, indem sie während des Tellerdrehens auf einem Bein balancierten oder einen Spagat machten.
Nicht fehlen durften in der Manege Tricks mit Diabolos, die von den Kindern hin- und hergeworfen und geschickt mit dem Seil wieder aufgefangen wurden, was viel Koordination abverlangte. Waghalsig war die Gruppe der Akrobaten, die eine menschliche Pyramide auf der Bühne stellten, während die Zauberer-Gruppe kleine Kunststücke vollführte.
 „Wir haben Unmögliches möglich gemacht. Alles gezeigt – und noch ein bisschen mehr“, sagte Toussaint. Die größte Herausforderung beim Auftritt sei für die Kinder gewesen, still zu sein und während dem Auftritt der anderen ruhig zuzuschauen, so der Zirkusdirektor. 
Tosenden Applaus bekamen die jungen Artisten vom begeisterten Publikum. Auch die Eltern des zehnjährigen Marlon waren von der Vorstellung begeistert. „Er durfte nichts erzählen. Alles war geheim, aber man hat gemerkt, dass er sehr aufgeregt war“, meinte Mutter Tanja Loos. „Die haben das echt klasse gemacht.“
Im Anschluss an die Vorstellung gab es noch einen kleinen Zirkusflohmarkt, bei dem die Kinder das ein oder andere Zirkusgerät erwerben konnten, um Zuhause weiter damit zu üben. (mki) 

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