CDU-Ortsverband veranstaltet Radrundtour durch Kelsterbach

Von der Stadtmitte bis zum Baugé-Platz

Radelnd erkunden: CDU-Mitglieder bei einem Ortstermin der mobilen Art. Foto: Grünheid

Kelsterbach – Radeln oder rudern lautet die scherzhafte Frage bei den CDU-Mitgliedern, die sich vor Kurzem auf dem Rathausplatz eingefunden hatten, um zu einer Radtour durch Kelsterbach aufzubrechen. Denn über der Untermainstadt zogen immer wieder dunkle Wolken auf. Doch es ging alles gut. Abgesehen von einem etwa fünfminütigen Nieselregen, für den es sich nicht einmal lohnte, den Schirm aufzuspannen, blieb es trocken.

15 Christdemokraten haben sich zu dieser Tour unter Leitung des Stadtverbandsvorsitzenden Frank Wiegand eingefunden, um einige Stationen anzufahren, für die wichtige Planungen und Vorhaben anstehen. Bis zur ersten Station ist es nicht weit: die Unterführung Stadtmitte. Dort erläutert Wiegand, dass zur Neuen Stadtmitte hin einige Veränderungen geplant sind. So soll die Straße angehoben werden, um die Fläche der Stadtmitte zu vergrößern. Dazu sollen die Stützmauern verschwinden und die Fußgängerbrücke abgerissen werden. Des Weiteren ist vorgesehen, diesen Teil der Unterführung barrierefrei zu gestalten, und auch der Radweg soll angehoben werden.
Nächster Halt der CDU-Radler ist die Rüsselsheimer Straße. Diese soll zurückgebaut werden, sodass sie zu einer echten Tempo-30-Zone wird, so Wiegand. Dies könne etwa mit Grünstreifen erreicht werden, ebenso mit breiteren Radwegen. Man wolle hier auch den Dialog mit den Anwohnern suchen. 
Im Anschluss legt die Gruppe einen zusätzlichen Stopp an der Mainhöhe ein – dort gibt es allerdings nur eine große Grube zu sehen sowie den umgesetzten Bürgertreff. Der passe gut dorthin, waren sich alle einig, auch die farbliche Gestaltung sei gelungen.
Bei der Feuerwehr an der Südlichen Ringstraße gibt es erneut einiges zu bereden, denn die Vorbereitungen für den geplanten Um- und Neubau laufen bereits. Die Stadt ist gewachsen, sagt Wiegand, daher müsse die Feuerwehr ausgebaut werden, auch personell, um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit Blick auf die Preisentwicklung, vor allem bei Baumaterialien, führt Wiegand aus, es handle sich von vornherein um eine konservative Planung, bei der Kostensteigerungen bereits eingerechnet seien. Ob das ausreiche, könne noch nicht gesagt werden. Doch die Stadt könne es sich nicht leisten, am falschen Ende zu sparen. Zudem hofft er, dass die Gewerbesteuer bald wieder wie vor Corona-Zeiten fließt. Am Südpark herrscht einhellig die Meinung, die Entwürfe der Architekten für dieses Erholungsgebiet seien gelungen. Wichtig dabei: der Einsatz des Sicherheitsdienstes, der sich bereits als Garant für die Naherholung erwiesen habe. An der letzten Station, dem Baugé-Platz am Länger Weg, schauen sich die Christdemokraten die Entwürfe für die Gestaltung an. Besonders gelobt wird der kleine Pocket-Park in der Mitte des Platzes, der für hohe Aufenthaltsqualität sorgen werde. Auch die Verkehrsberuhigung dort – es dürfen nur noch Busse verkehren – findet allgemein Zustimmung. Den Abend lässt die CDU schließlich mit einem kleinen Sommerfest ausklingen. Die meisten Teilnehmer der Radtour waren übrigens mit ganz normalen Fahrädern unterwegs, einige mit E-Bikes. Nur CDU-Bundestagsabgeordneter Stefan Sauer kam mit dem Auto aus Groß-Gerau – um in Kelsterbach auf ein Klapprad umzusteigen. Das hatte er 2017 von den Stadtverordneten der Kreisstadt geschenkt bekommen, als er vom Bürgermeisteramt in den Bundestag wechselte. VON UWE GRÜNHEID

 

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