Schon einen Monat vor dem Festival waren alle Karten ausverkauft, sagte Kumar, der an diesem Abend rund 600 Gäste aus Kelsterbach und dem Rhein-Main-Gebiet im Fritz-Treutel-Haus begrüßte. Einige Besucher kamen in traditioneller indischer Kleidung und sorgten so für eine farbenfrohe Atmosphäre im Bürgersaal.
„Gesang und Tanz verbindet alle Nationen – besonders in einer so multikulturellen Stadt mit vielen Nationen“, sagte Bürgermeister Manfred Ockel bei der Eröffnung der Veranstaltung, zu der zahlreiche Ehrengäste gekommen waren, darunter die Frankfurter Generalkonsulin der Republik Indien, Pratibha Parkar.
Durch das mehrstündige Programm führten die Moderatoren Shilpa Bajaj auf Englisch und Hindi sowie Stefan Lauster auf Deutsch. Neben klassischen indischen Gruppen- und Volkstänzen mit Bollywood-Flair, die von internationalen Künstlern präsentiert wurden, traten auch regionale Showtanzgruppen auf. So legte der Garde-Nachwuchs des SCC Bad Schwalbach einen flotten Showtanz hin.
Auch gesanglich war man beim „Sounds of Rainbow“-Festival breit aufgestellt. So gab es spirituelle Klänge der Bhakti Marga Gruppe zu hören, mit Punjabi-Liedern trat Kuldeep Multani vor das Publikum.
Besonders freudig erwartet wurde der Auftritt des Sängers Emraan Ahmadi. „Das ist der Elvis von Afghanistan“, so Rahul Kumar über den Musiker. „Neu – auch für die Inder – ist sicherlich der indische Rap“, sagte Kumar, der sich auch auf den Auftritt von Rapper Aman Khan freute. Als einzige Kelsterbacher Gruppe präsentierte sich der Chor der katholischen Gemeinde „Markus Voices“ auf der Bühne.
In der Pause wurden die Besucher außerdem mit indischen Spezialitäten wie Chicken Tikka Masala, Chai-Tee und Mango Lassi von einem indischen Caterer verköstigt.
Rund ein Jahr dauerten die Vorbereitungen für die Großveranstaltung, für die ein Team von 30 Personen alles organisiert und das Programm zusammengestellt hatte. Nach der erfolgreichen Premiere in Kelsterbach im letzten Jahr habe man mehr Struktur ins Programm bringen wollen.
„Beim letzten Mal haben wir den Ausklang etwas vermisst“, so Kumar. Deswegen war diesmal nach dem offiziellen Programm die Tanzfläche geöffnet, damit die Gäste zur Musik der Dhol Rockers und DJ Usman bis spät in die Nacht ausgelassen tanzen konnten.
„Wir wollen es auf jeden Fall wiederholen“, so Rahul Kumar, der auch für das nächste Jahr ein „Sounds of Rainbow“-Festival plant. (mki)
Bollywood-Flair am Untermain
Indisches Musik- und Tanzfestival begeistert 600 Gäste im Bürgersaal
BOLLYWOOD-FLAIR im Fritz-Treutel-Haus: Traditionelle Tänze in farbenfroher Kleidung, aber auch indische Rapmusik gab es beim „Sounds-of-Rainbow“-Festival zu sehen und zu hören. Rund 600 Gäste feierten bis in die Nacht und wurden mit kulinarischen Spezialitäten aus Indien verköstigt. (Foto: Kriewitz)
