Ein besinnlicher Spaziergang

Österliche Andacht an der Mönchhofkapelle mit Picknick

AUF DIE SPUREN DER JÜNGER begaben sich am Ostermontag Kelsterbacher und Raunheimer Katholiken beim Emmausgang. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Zum traditionellen Emmausgang an der Mönchhofkapelle waren am Ostermontag alle Gläubigen eingeladen.
Organisiert wurde der Emmausgang von der Kelsterbacher Pfarrgemeinde Herz Jesu und der Pfarrgemeinde St. Antonius von Padua aus Raunheim, die seit einigen Jahren einen katholischen Pfarrverbund bilden. Bei bestem Frühlingswetter nahmen rund 30 Gläubige, darunter viele Familien mit Kindern, an der Andacht teil.

Vor allem in Süddeutschland gehört der Emmausgang zur Ostertradition, seit vier Jahren wird diese nun auch an der Mönchhofkapelle praktiziert. Im Mittelpunkt steht die Geschichte aus dem Lukas-Evangelium über zwei trauernde Jünger, die am Tag nach der Kreuzigung von Jesus Jerusalem verlassen. Beide hatten gehofft, dass Jesus das Reich Davids wieder errichten und die römische Besatzung vertreiben würde.
Auf dem Weg nach Emmaus gesellte sich Jesus zu ihnen, doch sie erkannten ihn nicht. Jesus erklärte den beiden, dass der Messias all das erleiden musste, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen. Als die beiden Jünger mit ihm in Emmaus einkehren und Jesus mit ihnen das Brot bricht, erkennen sie ihn wieder. 
Seinen Anfang nahm der Emmausgang, der heute als besinnlicher Spaziergang in vielen christlichen Gemeinden praktiziert wird, in der kleinen Mönchhofkapelle. Dort begrüßten Gemeindereferentin Hanna Erdmann und ihre Raunheimer Kollegin Regina Schneider die Teilnehmer, die nach einer liturgischen Einheit gemeinsam das Emmaus-Lied „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit“, anstimmten. 
Beim anschließenden Spaziergang am Main entlang wurde an verschiedenen Stationen die Emmaus-Geschichte verlesen, den Abschluss feierten die Teilnehmer wieder in der Kapelle. 
„Und jetzt machen wir das, was auch die Emmaus-Jünger und Jesus gemacht haben. Wir setzten uns zusammen, trinken Kaffee, essen Kuchen und kommen miteinander ins Gespräch“, sagte Regina Schneider. (pos)

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