„Das ist richtig schwere Arbeit. Deshalb werden für diesen Arbeitseinsatz hauptsächlich die Männer angesprochen. 20 bis 25 Leute brauchen wir schon“, so Anthes. Bereits am Tag davor müssen einige vorbereitende Arbeiten für den eigentlichen Aufbau erledigt werden, die auch von den Frauen gemacht werden können.
Zunächst müssen Folien und Planen ausgelegt werden. Danach werden Stahlseile verlegt und am Ende wird die Halle mit einem Gebläse aufgerichtet. Steht die Halle, wird alles ordentlich verschraubt, die Lampen angebracht und die Tennisnetze gespannt.
Salvatore Manfredi von der Traglufthallenfirma überwachte den Aufbau und lobt den tadellosen Zustand der Halle: „Die ist super in Schuss, eine der besten Hallen in diesem Alter, die wir betreuen,“ lobte Manfredi. „Das liegt vor allen Dingen an der guten Pflege durch die Mitglieder.“
Der TCK schaffte die Traglufthalle 2002 an. Seither werden regelmäßig Reparatur- und Wartungsarbeiten vorgenommen und die Geräte geprüft. Alle paar Jahre muss eine neue Plane angeschafft werden.
„Trotz der schweren Arbeit und der hohen Kosten hat sich für uns als TC-Kelsterbach die Anschaffung dieser Halle gelohnt“, betonte der Vorsitzende Thomas Gesing. „Die Halle ist den ganzen Winter sehr gut gebucht und gibt den Mitgliedern die Möglichkeit, auch im Winter zumindest auf zwei Plätzen Tennis zu spielen. Das Training kann weiterlaufen und die Jugendlichen können ganzjährig betreut werden.“
Gesing lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit des Trainers Andreas Disser und seinem Team. Dank ihnen seien die Mitgliederzahlen wieder gestiegen und da sei es wichtig, als Verein das ganze Jahr präsent zu sein. In diesem Winter wird es jedoch Einschränkungen geben, da im Zuge der Umbaumaßnahmen die Duschen und Toiletten für knapp drei Monate nicht zur Verfügung stehen.
In dieser Zeit wird auch das Vereinsheim geschlossen sein, weil die Küche erneuert wird. Geplant ist, mit dem Umbau im Januar zu beginnen. „Wir hoffen, dass die Handwerker pünktlich anrücken und bis dahin alle Gelder bewilligt sind“, sagte Jens Simon, der die TCK-Finanzen überwacht.
Einiges sei bereits erledigt worden. So wurden im Vereinsheim bodentiefe Fenster eingesetzt, der Innenraum verputzt und gestrichen sowie ein Biergarten angelegt. Auch hat die Terrasse einen neuen Platz bekommen. Um Familien anzusprechen, wurden für kleinere Kinder Spielmöglichkeiten auf der Tennisanlage geschaffen.
Nach der Arbeit waren alle Helfer und Freunde des Vereins zum Wildschweinessen eingeladen. Bernd Becker, TCK-Mitglied und aktiver Spieler, hatte als Jäger das Tier erlegt und auf dem Grill zubereitet.
„Es dauert bis zu sechs Stunden, bis das Wildschwein fertig gegrillt ist. Da heute alle den ganzen Tag auf der Anlage sind, gibt es genug Helfer und der Grill kann nebenbei überwacht werden“, sagte Becker, der den fleißigen Helfern die verdiente Mahlzeit servierte.