Abstecher ins Quartier

Niedersachsens Landeschef Stephan Weil informiert sich über Wohnungsbau

M BÜRGERTREFF in der Rüsselsheimer Straße erfuhr Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (Mitte) einiges über den Wohnungsbau in Kelsterbach. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). Auf seiner informellen Rundreise – just während des hessischen Wahlkampfs – machte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auch einen Abstecher nach Kelsterbach.

Arrangiert war dieser Besuch vom Büro der SPD-Landtagsabgeordneten Kerstin Geis. Entsprechend den Wahlkampfthemen der hessischen Sozialdemokraten mit Bildung, bezahlbarem Wohnraum und Mobilität, stand in Kelsterbach der soziale Wohnungsbau im Vordergrund. Somit war auch der Quartiers-Bürgertreff in der Rüsselsheimer Straße der ideale Ort einer Begegnung.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Manfred Ockel stellte Marion Schmitz-Stadtfeld, Leiterin des Fachbereichs Integrierte Stadtentwicklung bei der NH ProjektStadt, die anstehenden Veränderungen durch das Programm Soziale Stadt in Kelsterbach vor.
Neben der sukzessiven Sanierung der Bestandsgebäude und der Verbesserung des Wohnumfeldes ist der Abriss von sieben Altbauten aus den 50er Jahren geplant. Dafür sollen an gleicher Stelle rund 240 neue, teils geförderte Wohnungen entstehen. Die Kosten für das Projekt der Nassauischen Heimstätte liegen bei rund 67 Millionen Euro.
Besonders angetan war der Ministerpräsident von der „wundersamen Vermehrung“ des bisherigen Wohnraumes von 86 Einheiten in alten und nicht mehr sanierungsfähigen Gebäuden auf künftig 240 moderne Wohnungen.
Beeindruckt war Weil auch von den großen Gegensätzen auf engstem Raum, von der Bankenmetropole Frankfurt bis zu ländlichen Kommunen – mit den einhergehenden Problematiken. „Bei uns ist das um Hannover alles etwas homogener, aber dafür haben wir keine so starke Wohnungsbaugesellschaft mehr“, verwies Niedersachsens Ministerpräsident auf markante Unterschiede.
In lockerer Runde wurden noch die Herausforderungen des Bevölkerungswachstums in der Metropolregion besprochen, samt den damit einhergehenden Problemen beim Siedlungsausbau und die Verkehrsmobilität. „Manches macht ihr schon recht gut, manches könnte und wieder anderes muss noch besser werden“, meinte Weil – vielleicht mit Blick auf die Landtagswahl im Oktober.

 

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