42 Mannschaften beim Nachwuchs-Turnier des BSC Kelsterbach

Nach zwei Jahren Corona-Pause geht es im Sportpark wieder um Pokale

Schuss auf das Tor der E1 des BSC Kelsterbach: Zum Schluss stand es gegen den VfR Kesselstadt 1:1. Die E1-Junioren landeten am Ende des Turniers aus Platz zehn. Foto: Koslowski

Kelsterbach – Zwei Jahre hatte sich der BSC Kelsterbach in Geduld üben müssen. Zwei Jahre hatte der Ibis-Cup ruhen müssen. Am Osterwochenende rollte nun die Pille bei dem Junioren-Turnier wieder über den Rasen. 

Die Corona-Pandemie hatte den BSC vor zwei Jahren zu einer Absage veranlasst. Im vergangenen Jahr war das Turnier erst gar nicht in den Terminkalender aufgenommen worden. Umso schöner war es nun, wieder Wettkampfatmosphäre im Sportpark schnuppern zu dürfen.
Die Zurufe der jungen Kicker, die Anweisungen der Trainer, aber auch die mitunter fordernden Kommentare einiger Eltern, der Torjubel, die fachsimpelnden Mütter und Väter und auch der Geruch von Brat- und Rindswurst waren die Zutaten für das Turnier. 
Jugendleiter Ioannis Papakyriakou machte denn auch keinen Hehl aus der Gefühlswelt des Vereins. „Sehr schön, das freut uns“, kommentierte er lachend den Neustart nach der zweijährigen Pause. Zumal der BSC endlich sein 20. Turnier ausrichten konnte, also einen runden Cup-Geburtstag feierte. Das Kelsterbacher Hotel Ibis sponsert das zweitägige Turnier für die ganz jungen Kicker nun bereits seit zwei Jahrzehnten. 
Mit den Absagen in den beiden vergangenen Jahren sei dem Verein eine Haupteinnahmequelle verloren gegangen, so Papakyriakou. Der BSC musste auf den Verkauf von Speisen und Getränken sowie auf das Startgeld von 20 Euro verzichten. 
Aber auch aus sportlicher Sicht hat das Turnier für die Nachwuchskicker eine große Bedeutung. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus der Region, sondern auch aus anderen Bundesländern. Mit dem befreundeten Schweizer Verein Blackstar Basel erlange das Turnier sogar einen internationalen Charakter, betonte Papakyriakou. 
Während der Saison spielen die Nachwuchskicker gegen Mannschaften aus der Region. „Bei dem Turnier spielen die Jungs auch mal gegen Mannschaften, die sonst nicht die Gegner sind“, urteilte der Jugendleiter über die Qualität der Veranstaltung. Gegen Mannschaften aus Bayern und der Schweiz würden die jungen Spieler eben nicht jeden Tag antreten. 
Diesmal hatten sich insgesamt 42 Mannschaften für die fünf Turniere der Altersklassen G, F1, F2, E1 und E2, also für die Turniere von U7, U9 und U11, gemeldet. Der BSC konnte nur für die Altersklasse F2 keine eigene Mannschaft melden. Denn zu viele Fußballer seien im Urlaub, so Papakyriakou. 
Die Pandemie hat den BSC jedenfalls keine Mitglieder gekostet, zeigte sich der Jugendleiter erleichtert. Es hätten zwar Mitglieder den Verein verlassen, zugleich seien auch neue Mitglieder aufgenommen worden. Von der G- bis zu A-Jugend seien alle Altersklassen mit mindestens einer Mannschaft, teilweise auch mit zwei Mannschaften besetzt. 200 der insgesamt 465 Mitglieder der Fußballabteilung sind Kinder und Jugendliche. 
Für den lange ersehnten 20. Ibis-Cup war die Motivation der Mitglieder groß, den Verein zu unterstützen, lobte Papakyriakou das Engagement. Zu tun gab es genügend. Hilfe wurde beim Aufbau der Stände, beim Grillen, an der Kuchentheke und bei der Siegerehrung samt Aufbau der Pokale benötigt. Ganz zu schweigen von den Platzordnern, der Turnierleitung und den Schiedsrichtern, die ausschließlich der BSC stellte. Und dann waren freilich auch die Trainer auf dem Platz, die ihre Mannschaften auf die Begegnungen einstellten und vom Seitenrand unterstützten.
Der BSC-Nachwuchs schaffte es zwar nicht unter die ersten drei Plätze, schlug sich aber tapfer. Die G-Junioren belegten am Ende des Turniers Platz fünf, die E1-Junioren kamen auf Platz zehn, die E2 auf Rang acht, die F1-Junioren auf Platz neun. Sieger bei den E1-Junioren wurden die Kicker der Viktoria Kelsterbach, die ebenfalls am Turnier teilnahmen. Deren F1-Junioren schafften es auf Platz drei, die F2-Junioren belegten Platz zwei. rko
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