Auf Platz drei katapultiert

SKV Mörfelden – Volleyball. SKV Mörfelden II – DSW Darmstadt III (3:1 – 25:17, 16:25, 25:16, 26:24).

RIESIG war die Freude der SKV-Volleyballerinnen über den Sieg gegen Darmstadt. (fa)

Am Sonntag gastierten die Volleyballerinnen der SKV Mörfelden in der Kasinohalle in Darmstadt. Beflügelt vom Sieg vor zwei Wochen und dem knappen Hinspiel aus der Vorrunde wollte man drei Punkte mit nach Hause nehmen, um sich vom Abstiegskampf weiter zu entfernen und vielleicht noch eine Chance auf den Relegationsplatz zu erspielen.

In Satz eins startete die SKV konzentriert, musste sich aber zum Teil erst einmal auf den Gegner einstellen. Dennoch war es bis zur Mitte des ersten Satzes ein ausgeglichenes Spiel. Beim 10:14 war es eine Serie von Doreen Barufe, die zum 14:14-Ausgleich führte. Dem guten Beispiel folgend erzielte Laura Labbadia ebenfalls vier Angaben am Stück und baute die Führung weiter aus. Schlussendlich war es dann Jana Springer, die ebenfalls fünf Angaben am Stück sauber rüberbrachte. Einen guten Lauf über die Diagonalposition bewies an diesem Wochenende Laura Labbadia. Wenn das Zuspiel gut kam, konnte sie die Bälle mühelos verwandeln. Mit 25:17 ging der erste Satz somit an die Mörfelderinnen.
Die Konzentration aus dem ersten Satz konnte allerdings nicht vollständig im nächsten Satz abgerufen werden. Zu viele Eigenfehler zwangen das Trainerduo de las Heras/Kohl zum Doppelwechsel beim Spielstand von 9:20. Frischen Wind brachten die Außenangreiferin Miriam Tesfamichael und insbesondere Zuspielerin Silvia Scholz. Gleich nach der Einwechselung überzeugte Scholz mit Variationen im Zuspiel. Patricia Appelt überzeugte mit dem Willen jeden Ball, sei er auch noch zu schwer, zu einem gezielten Angriff zu verwandeln. Eine Vier-Punkte-Serie von Zuspielerin Scholz bei der Angabe ließ die SKV wieder aufleben. Stephanie Zeilmann und Patricia Appelt sorgten für Biss in der Abwehr und hielten die Bälle im Spiel. Die unterstützenden Rufe der ausgewechselten Spielerinnen brachten die Gegnerinnen zusätzlich aus der Fassung. Miriam Tesfamichael machte einen super Job über die Außenposition und hatte keine Angst vor dem gegnerischen Block. Dennoch ging der Satz mit 16:25 an die Darmstädterinnen.
Zwischen den Sätzen mahnten die Coaches immer wieder zur Ruhe bei der Angabe. Darüber hinaus sollte der Elan aus Satz drei jetzt weiter genutzt werden. Dennoch lief man der Führung der DSW zu Beginn des Satzes hinterher. Appelt und Labbadia bekamen weniger Bälle im Angriff und Gewiontek hatte es schwer gegen einen Doppelblock anzukommen. Aber sie legte trotzdem einige Bälle kurz hinter den Block und die Darmstädterinnen mussten viel Laufarbeit leisten und konnten daher keinen guten Spielaufbau leisten, um gänzlich davon zu ziehen. Beim 11:16 kam Zuspielerin Barufe wieder zurück ins Spiel. Beim schwierigen Läufer fünf motivierte sie ihre Angreiferinnen Boch und Tesfamichael nochmal alles zu geben. Nach zwei Versuchen konnte Melissa Boch über die Mitte eingesetzt werden und spielte einen schnellen Ball, welcher einen direkten Punkt bedeutete. Die darauffolgende ungenauere Annahme verwandelte Barufe mit einem Lob. Dann war es Miriam Tesfamichael, die die wichtigste Angabenserie des Tages spielte. Auch die Auswechselungen von Darmstadt brachten sie nicht aus dem Takt. Mit sagenhaften sechs Punkten und der super Abwehrleistung von Zeilmann schaffte sich die SKV zum 18:18-Ausgleich ran. Ab da war es ein Schlagabtausch zwischen den Mannschaften. Selbst wenn die Annahme oder Abwehr einmal nicht so gut agierten, rannten alle hinter dem Ball her und brachten ihn noch irgendwie zum Gegner. Darmstadt schien gänzlich die Nerven zu verlieren. Der Trainer war gezwungen direkt hintereinander zwei Auszeiten zu nehmen. Labbadia kam beim 24:24 zur Angabe und Barufe stellte den angegriffenen Ball – für Darmstadt überraschend – auf Angreiferin Tesfamichael, welche diesen wichtigen Ball mit einer einzigartigen Präzession auf die lange eins spielte. Den Matchball verwandelte Labbadia, dank ihrer jahrelangen Erfahrung, zum 26:24-Endstand.
Wichtige drei Punkte, die die SKV dank Schützenhilfe aus der Liga, auf den dritten Tabellenplatz katapultieren.
SKV Mörfelden: Patricia Appelt, Doreen Barufe, Melissa Boch, Derya Gewiontek, Laura Labbadia, Mariska Meyer, Silvia Scholz, Jana Springer, Miriam Tesfamichael, Stefanie Zeilmann. Coaches Doreen de las Heras, Corina Kohl.  (db)

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