Erst die EM, dann der Anpfiff

In den ersten zwanzig Minuten taten sich die Frauen noch schwer. Bis zum 10:10 blieb das Spiel ausgeglichen. Dann erhöhten sie das Tempo und konnten bis zur Pause noch einen 19:13 Vorsprung erzielen.
Im zweiten Durchgang zeigte sich das Team in hervorragender Spiellaune. Die Abwehr steigerte sich vor einer guten Ursel Unnold immer mehr und es gelangen viele direkte Ballgewinne. Über zahlreiche Gegenstoßtore sorgte das Team schnell für klare Verhältnisse. Am Ende gelang ein verdienter 36:19-Heimsieg.
Die Tore erzielten: Svenja Gallon (8), Rebecca Merx, Nathalie Schäfer, Ewelina Engel (je 7), Maxi Gärtner (3), Teresa Schill (2), Selina Schönhaber und Dimitra Andrikopoulou.
F2, HSG M/W II – HSG Langen II 33:18 (16:7).
Die Mädels waren heiß auf das zweite Duell mit den Gästen aus Langen und so begann die HSG stark in Angriff und Abwehr, konnte sich zahlreiche Bälle erkämpfen und im direkten Gegenstoß umsetzen. Aber auch Torhüterin Marie Mehltretter war von Beginn an hellwach und konnte vor allem mit vielen gehaltenen Bällen von den Außenpositionen glänzen. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gestalteten sich dann jedoch eher zäh, denn es wurden zahlreiche Chancen liegengelassen oder leichtfertig vergeben. Trotzdem setzte sich die HSG Tor um Tor über eine 5:0-Führung bis hin zum Halbzeitstand von 16:7 ab.
Auch nach der Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild, viele Ungenauigkeiten im Passspiel als auch in der Wurfausbeute verhinderten einen weitaus höheren Sieg. Dennoch zeigte die HSG vor ihrem spielfreien Wochenende eine ansprechende Leistung, und auch Anja Stolze, die Mitte der zweiten Halbzeit das Tor hütete, zeigte einige starke Szenen.
Ein in dieser Höhe absolut verdienter Sieg und weitere Pluspunkte auf dem Konto der HSG, die gegen Langen mit 33:18 gewann.
Es spielten: Sarah Janz (8), Sharon Hulin (6), Selina Schönhaber (6/2), Katharina Frey (4/2), Saskia Tenholtern (3), Tanja Druzenko (3), Kristina Gjorgjieska (2), Kim Ambrioso-Enge (1), Vanessa May, Vasfiye Aygören, Kerstin Mohrmann, Marie Mehltretter (Tor) und Anja Stolze (Tor).
M1, HSG Mörfelden/Walldorf I – HSG Dornheim/Groß-Gerau 27:19 (9:10).
Am Sonntag empfing die Erste Herrenmannschaft der HSG Mörfelden/Walldorf den Tabellennachbarn der HSG Dornheim/Groß-Gerau in der Kurt-Bachmann-Halle. Aufgrund der Finalteilnahme der DHB-Auswahl bei der EM in Polen wurde der Anpfiff kurzfristig auf 19:45 Uhr nach hinten verschoben. Nachdem man sich mit rund 85 Personen beim „Public Viewing“ in der Halle das erfolgreiche Finale der EM mit der Gastmannschaft und Fans angesehen hatte, begann das Spiel der beiden Kreisliga-A-Vertreter recht ausgeglichen. Keines der beiden Teams konnte sich in der Anfangsphase entscheidend absetzen. Die HSG aus Dornheim hatte auf Grund von Abstimmungsproblemen im Abwehrverbund der Hausherren einen kleinen Vorteil und konnte bis zur Pause einen Ein-Tor-Vorsprung verwalten (9:10).
Für die zweite Hälfte des Spiels nahm sich die Mannschaft der heimischen HSG vor, in der Abwehr stabiler zu stehen und somit Sicherheit ins eigene Spiel zu bekommen. Dies gelang mit vorschreitender Spielzeit auch zunehmend. Mit einer konzentrierten Leistung im Verbund gelang es mehr und mehr die Angriffe der Gäste erfolgreich abzuwehren und einfache Tore zu verhindern. Im Spiel nach vorne erlangte man nun auch die nötige Entschlossenheit und konnte sich einen Vorsprung von fünf Toren erspielen (22:17). Diesen Vorsprung ließen sich die Hausherren schlussendlich nicht mehr nehmen und somit gewann die HSG Mörfelden/Walldorf das Spiel mit 27:19.
Es spielten: Pierre Ortlepp, Timo Kaiserauer (beide im Tor), Jascha Urbanski (3), Philip Grundheber (12/2), Thomas Wöll, Frank Lingenberg (2), Julien Maxwell, J. Sandru, Jonas Kämmerer (2), Daniel Liedvogel, Danilo Jakcic, Benedict Hoffmann (4), Ferdinand Fischer (1), Stuart Jobson (3/1).
M2, HSG Mörfelden/Walldorf II – TuS Zwingenberg 17:25 (10:11).
Die Zweite zweite Mannschaft der HSG empfing den TuS Zwingenberg zum Spitzenspiel der Bezirksliga D. Trainer Gerlicher gab seiner Mannschaft bereits letzten Donnerstag im Abschlusstraining die taktische Maßgabe mit, früh den Spielaufbau der Gegner zu stören und dadurch den starken Zwingenberger Rückraum gar nicht erst zu einem Faktor werden zu lassen.
In der ersten Hälfte setzten die Hausherren diese Vorgabe gut um und hielten den Gegner weitgehend vom eigenen Tor fern. Im Angriff spielten sie sicher und erspielten sich durch zahlreiche Chancen, die aber zu selten genutzt wurden, um den Unterschied auf der Anzeigetafel auszumachen.
In der zweiten Halbzeit verlor die Zweite Mannschaft allerdings den Faden in ihrem Spiel. Die Folge waren unvorbereitete Abschlüsse, technische Fehler und größere Lücken in der Defensive. Zudem blieb die HSG in der Anfangsphase über einen langen Zeitraum torlos, was den Spielern endgültig die Moral raubte. Am Ende stand eine verdiente Niederlage, nach der die zweiten Herren ihre Ambitionen auf die Tabellenspitze vorerst auf Eis legen müssen.
Es spielten : Matthias Ehmler, Patrick Hunger (beide im Tor), Thomas Sohlleder (1), Torsten Krieg (3), Timm Geiß, Thorsten Ackermann (2), Gernot Kornhuber (6), Yannick Harbrucker, Lutz Kalker, Stefan Eck, Bastian Ollschewski, Thorsten Christoph, Oliver Jourdan (1), Roger Neu (2). (rm/um)