Sowohl von der Anzahl der Teilnehmer als auch von der Kilometeranzahl ist diess das bisher beste Ergebnis für Mörfelden-Walldorf“, bilanzierte der Verwaltungschef. Dass dieses Rekordergebnis im Kreisgebiet dennoch nur zu Platz zwei reichte, war wieder einmal der Tatsache geschuldet, dass auch die Opel-Stadt Rüsselsheim beim Stadtradeln immer sehr aktiv ist und diesmal 287 775 Kilometer für sich verbuchen konnte, wobei das relative Ergebnis gemessen an der Einwohnerzahl für Mörfelden-Walldorf spricht.
„Besonders bedanken möchte ich mich bei den Schülern und Lehrern der Bertha-von-Suttner-Schule, die in diesem Jahr besonders aktiv mit dem Rad unterwegs waren. Sie haben besonders viele Kilometer für unsere Stadt gesammelt und auch am Ende Platz eins in der Kilometerwertung belegt“, so Winkler. Mit 490 beteiligten Schülern kam die Schule auf 53 600 Kilometer, ein hervorragendes Ergebnis, wie der Verwaltungschef anerkannte. Auch Lehrer Anthony Amokwe lobte die Schüler: „Insbesondere die Klasse 11a hat sich hervorgetan und sehr viel Werbung an unserer Schule gemacht“, berichtete er.
Bei den Frauen legte Petra Knacker vom Team Rot-Weiß mit 1327 Kilometern die größte Distanz zurück. „Ich bin in diesem Zeitraum zusammen mit den Europaradlern in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg unterwegs gewesen“, erzählte sie. Bei den Männern siegte Thorsten Schäfer vom Team der SKV Mörfelden mit 2205 Kilometern. Als Team mit den meisten Kilometern pro Kopf wurde die Polizei Mörfelden-Walldorf ausgezeichnet. Ricardo Schwarzkopf und Lara Götz legten in den drei Wochen jeweils 628 Kilometer zurück.
Viele abwechslungsreiche Touren bot das Stadtradeln. Dabei wurde beispielsweise als Wettbewerb das beste Foto prämiert (Siegerin: Maike Kuhn) oder im Rahmen einer anderen Tour der schönste Vorgarten gekürt. Arnd Schmidt aus dem Zeisigweg in Walldorf konnte sich hier über den Titel freuen. „Dabei investiere ich nur etwa anderthalb Stunden die Woche in die Pflege, das machen andere oft schon alleine durch Rasenmähen“, sagte er bei der Preisübergabe. Im Rahmen der Tour „Wissen macht Spaß“ wurde auch noch ein Familienpreis vergeben. Hier siegten Lina Wagner und Karla Schäfer.
Nach dem Applaus für die Sieger des Stadtradelns starteten die Vorführungen und Angebote des SKV-Sommerfests. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur ein Sport-, sondern auch ein Kulturverein sind. Darum treten hier heute auch unsere Gesangsgruppen auf, sowie unser Blasorchester“, äußerte Geschäftsführer Holger Albers. „Wir haben hier wirklich für jeden etwas Passendes, egal, wo seine Interessen liegen.“ Für die Kleinsten war das sicher die Hüpfburg, wobei Hüpfburg schon fast untertrieben ist, so riesig war der Action-Parcours zum Klettern, Toben und Hüpfen.
Der BUND informierte über Solaranlagen, während der ADFC eine Fahrradcodierung anbot. Interessant zum Ausprobieren war bei den SKV-Leichtathleten die Sportart Stabhochsprung, an anderer Stelle konnte das Sportabzeichen abgelegt werden.
Besucher, denen der Sinn nach Volleyball stand, konnten sich auf zwei Courts im SKV-Stadion ausprobieren, während die Triathleten einen Spaß-Parcours aufgebaut hatten. Wie flink die eigenen Hände sind, das ließ sich bei Corinna Geiß beim Speed-Stacking ausprobieren. Zudem zeigten auch die Jazz-Tanzformationen „Konfetti“ und „Flummis“ ihr Können. Albers: „Wir versuchen, die gesamte Bandbreite unseres Vereins abzubilden. Ich hoffe, das ist uns gut gelungen.“ msh