„Eine sehr gute Basis“

Michael Breitwieser gefällt die Arbeit mit dem Blasorchester

NEUJAHRSKONZERT: Das Blasorchester der SKV Mörfelden unter dem neuen Dirigenten Michael Breitwieser erfreute das Publikum mit schwungvollen Melodien. (Foto: A. Keim)

Mörfelden-Walldorf. Das Blasorchester der SKV Mörfelden hat einen neuen Dirigenten. Seit Oktober schwingt Michael Breitwieser den Taktstock bei den Proben, am Samstag gab es die Konzertpremiere in der Stadthalle.

Der 29 Jahre junge Dirigent kommt aus Braunshardt. Dort ist er aufgewachsen und hat er auch seine musikalischen Wurzeln. Als Klarinettist wirkte er von klein auf im Blasorchester des TSV Braunshardt mit, als Jugendlicher wandte er sich außerdem dem Klavierspiel zu. Nach seinem Abitur am Darmstädter Lichtenberg-Gymnasium gründete er in seinem Verein ein zusätzliches Schülerorchester. Auf das Dirigentenpult ist er, wie er sagt, „eher zufällig gestolpert“.
„Man hat mir gezeigt, wie man einen Vier-Viertel-Takt schlägt, und dann war ich Dirigent“, erinnert er sich lachend. Dem Blasorchester in Braunshardt ist er als Musiker und Dirigent noch heute treu. 2009 übernahm er dort das Dirigentenpult des Jugendorchesters.
Michael Breitwieser hat dennoch seinen Wohnort mittlerweile nach Mainz verlegt. Dort studiert er Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie. Zusätzlich zu seinem Studium nimmt er seit sechs Jahren Dirigierunterricht bei Markus Theinert, dem Dirigenten der Mannheimer Bläserphilharmonie und Dozenten der dortigen Musikhochschule.
Auf das Dirigentenamt des Mörfelder Blasorchesters hat sich der junge Mann ganz offiziell beworben und wurde nach ersten Gesprächen und einer gemeinsamen Probe mit offenen Armen aufgenommen. „Wir haben sehr schnell zusammengefunden, menschlich wie musikalisch – das passt“, betont er.
Alle Musiker seien mit viel Enthusiasmus dabei. „Es ist ein sehr ambitioniertes Orchester mit einer sehr guten Basis“, so Breitwieser weiter. Von daher wolle er das grundsätzliche Repertoire auch beibehalten, es allerdings ein wenig auffächern. „Wir schauen wo wir stehen und gehen von da aus weiter“.
Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits beim Neujahrskonzert. Insbesondere mit der eigens für Blasorchester geschriebenen „Alpina Saga“ gab es dort einen Ausblick auf das Jahreskonzert im April. Man darf also auf die weitere Zusammenarbeit von Michael Breitwieser und dem SKV-Blasorchester gespannt sein. (ake)

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