Im Notfall 112 wählen

Feuerwehr kam zur Brandschutzerziehung in die Kitas

BESONDERS BELIEBT: Um die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns kennenzulernen, dürfen die Kinder stets eine ihrer Erzieherinnen ausstatten. In der Kita Kollwitzweg wurde die Bundesfreiwillige Geysil Lopez Rosario ausgewählt. (Foto: A. Keim)

Mörfelden-Walldorf. Was macht denn eigentlich die Feuerwehr? Auf diese Frage wussten die angehenden Schulkinder der Kita VII im Kollwitzweg gleich eine ganze Reihe von Antworten: „Die löscht Feuer, rettet Menschen, macht umgefallene Bäume weg, rettet Katzen von Bäumen“, listeten die Kinder unter anderem auf. Einig waren sich fast alle, was die zu wählende Notrufnummer der Feuerwehr angeht: „112“ schallte es vielstimmig durch den Raum.

„Die darf man aber wirklich nur im Notfall wählen“, betonte Feuerwehrmann Klaus Nowka. Und was sagt man, wenn man wirklich mal die Feuerwehr alarmieren muss? Ganz klar, den Namen, die Adresse und wo es brennt. Im Ernstfall gar keine so leichte Aufgabe. Deshalb durften die Kinder den Anruf auch gleich an einer mitgebrachten Telefonanlage üben.
Klaus Nowka besuchte mit einem Team der Mörfelder Feuerwehr in der letzten Woche die Kindertagesstätten. Die Brandschutzerziehung erforderte einen täglichen Einsatz von rund drei Stunden, für den die Feuerwehrleute von ihren jeweiligen Arbeitgebern freigestellt wurden. Drei gut investierte Stunden, die unter Umständen Leben retten können.
Die Kinder lernten in dieser Zeit was „gute“ und was „böse“ Feuer sind, sowie den richtigen Umgang mit Kerzen und Streichhölzern. Die Entwicklung von gefährlichem Rauch wurde ihnen am Beispiel eines „Rauchhäuschens“ gezeigt. Außerdem demonstrierten die Blauröcke, wie schnell Haare oder Vorhänge brennen können und was passiert, wenn man versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen.
Auch die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns lernten die Kinder kennen, und sie durften ein Einsatzfahrzeug von innen und außen bestaunen.
In Sachen Brandschutzerziehung waren eine Woche zuvor auch die Walldorfer Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Ebenso wie ihre Mörfelder Kollegen führten sie mit sämtlichen angehenden Schulkindern das umfangreiche Programm durch. (ake)

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