Musik, Tanz und ein edler Tropfen

Der normalerweise eher triste Parkplatz vor dem Vereinsheim von Rot-Weiß hatte sich in einen Ort der Begegnung mit vielen Weinstraßen verwandelt. Und obwohl die Sonne an den frühen Abenden noch heiß vom Himmel brannte, waren die Bänke unter den schützenden Zelten schnell besetzt.
Angeboten wurden Weine aus Rheinhessen, etwa ein Sauvignon Blanc aus Nierstein oder ein Spätburgunder Weißherbst in bester Bioqualität. Dazu gab es diverse Knabbereien und kleine Speisen. Viele Gäste waren in Gruppen gekommen, man traf Freunde und Bekannte und überall wurde munter geplaudert und gelacht. Eine schöne Atmosphäre, ganz so, wie es sich die Macher des Weinfestes gewünscht hatten.
Dazu gab es Live-Musik, zu der später am Abend auch gerne getanzt wurde. Am Freitag spielte die „Jürgen Köhler Band“ in bewährter Manier und bot ihr großes Repertoire an Oldies und aktuellen Hits auf, während am Samstag die „Runzelrocker“ das Sagen auf der Bühne hatten. Einen wirklich heißen Job absolvierten am Sonntag die „Dreams“, die schon zum Frühschoppen aufspielten. Etwas angenehmere Temperaturen brachte der frühe Abend, als „E-J-Springcash“ alias Rot-Weiß-Pressesprecher Erwin Mader die Gäste mit Countrymusik unterhielt.
Eine Menschentraube rund um die Bühne gab es, als die jungen Tänzerinnen der Roten am Sonntag ihren Auftritt hatten. Sie zeigten Jazz- und Modern-Dance Choreographien und ernteten dafür viel Applaus. Direkt im Anschluss sang der ebenfalls bei Rot-Weiß beheimatete Gospelchor und brachte das Publikum nochmal richtig in Schwung.
Freilich ist ein Fest dieser Größenordnung ohne Helfer nicht machbar, rund 180 waren es über das Wochenende, wie Erwin Mader mitteilte. Sie sorgten für gefüllte Gläser und volle Teller, räumten Müll weg, machten Tische sauber und garantierten einen reibungslosen Ablauf.
Schon zwei Wochen im Vorfeld war die „Rentnertruppe“ von Rot-Weiß Walldorf im Einsatz gewesen. Die rüstigen Männer hatten einmal mehr den kompletten Aufbau erledigt, mit 120 Bänken und den dazugehörigen Tischen, plus fünf Weinhütten und vielen Pavillons. Lichterketten waren installiert worden, dazu natürlich Strom und Wasser. „Ich ziehe meinen Hut“, meinte Mader angesichts dieser Leistung. Und obwohl der Erlös des Festes überwiegend der Fußballabteilung zugutekomme, seien Helfer aus allen Abteilungen des Vereins am Start gewesen. (ake)