Dieses Mal spielt das Wetter mit

Rund 3000 Besucher beim „School’s out for Summer“-Festival im Waldschwimmbad

FARBENFROHER START IN DIE FERIEN: Im Mörfelder Waldschwimmbad wurde beim „School’s out for Summer“-Festival bis in die Nacht hinein gefeiert. Rund 3000 Besucher, eine tolle Lichttechnik und ein DJ verwandelten das Schwimmbad in eine ausgelassene Beachparty, bis ein Gewitter die Feier vorzeitig beendete. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Die Sonne war längst untergegangen, Lichtkegel wanderten über die Schwimmbecken. Das Wasser schimmerte violett, Sterne erschienen auf der großen Baumreihe, und aus den Boxen klang ein Remix von Chaka Khans „Ain’t Nobody“. Selbst einem Bademeister fuhr es in die Beine und er tänzelte am Beckenrand, während im Wasser ausgelassen gefeiert wurde.

Zum zweiten Mal verwandelte sich das Waldschwimmbad beim „School’s out for Summer“-Festival in eine große Beachparty. Spielte das Wetter bei der Premiere im letzten Jahr nicht richtig mit, stimmte diesmal fast alles. Rund 3000 Gäste kamen am Freitag zur Veranstaltung des Kulturamts und erlebten eine gelungene Party, bis ein Gewitter das Festival zum Start der Sommerferien etwas früher als geplant beendete. „Es war zu gefährlich, nach Absprache mit der Feuerwehr mussten wir das Gelände zügig räumen“, berichtete Ralf Baitinger. Trotz des heftigen Regens zeigte sich der Kulturamtsleiter voll zufrieden. „Im Vergleich zum ersten Mal war es eine große Steigerung“.
Dafür war nicht nur das schöne Sommerwetter verantwortlich. Zusätzliche Licht- und Tontechnik sorgten dafür, dass das Waldschwimmbad noch einmal an Atmosphäre gewann. Auf dem Turm der Rutsche hatte DJ Jörg Papp die Feiernden im Blick und reihte Partyhit an Partyhit. In der Wasser-Disco war einiges los, entspannter ging es auf der Liegewiese zu.
 Während Schüler die seltene Gelegenheit nutzten und nachts in den Becken unterwegs waren, trafen sich die älteren Festivalbesucher eher auf der Wiese auf einen Cocktail. Hier hatten Vereine eine kleine Zeltstadt aufgebaut, wo alleine 800 Crêpes über die Theke gingen. Im Angebot waren unter anderem auch Hamburger und veganes Essen. „Es hat sich rumgesprochen, dass hier nicht nur Schüler ihren Spaß haben können“, freute sich Baitinger über die gute Resonanz.
Auskommen musste die Beachparty leider ohne ihre große Attraktion. Von einem 70 Meter hohen Kranwagen sollten eigentlich Bungeesprünge angeboten werden. Als Sponsor hatte die Kreissparkasse das Geld für den Adrenalinkick bereit gestellt, dann ging aber schon beim Aufbau eine Führungsrolle für das Drahtseil des Kranauslegers kaputt. „Das wird im nächsten Jahr wiederholt“, erklärte Baitinger etwas geknickt. Der Defekt war zwar ärgerlich, trat aber schnell in den Hintergrund als es am Nachmittag und Abend immer voller wurde.
Erneut im Programm war der Arschbomben-Wettbewerb der SKV-Wassersportabteilung, zu dem sich zahlreiche Schaulustige am Beckenrand versammelten und zuschauten, wie rund 60 Teilnehmer für Wasserfontänen sorgten. Bei den Jüngsten gewannen Kimberly Schaffner und Ben Ladebeck. Zoe Cabaßer und Mika Neumann schafften die besten Platscher unter den Jugendlichen. Bei den Springern über 18 Jahren konnten Tatjana Schmitt und Felix Vuval die Wertungsrichter überzeugen. „Der Spaß steht hier klar im Vordergrund“, unterstrich Ursula Krämer vom Vorstand der Wassersportler.
Neben der Organisation des Wettbewerbs unterstützte die SKV-Abteilung auch die Bademeister mit zehn Helfern bei der Beckenaufsicht. „Letztes Jahr war es etwas zu kalt, diesmal wurde wie wahnsinnig im Wasser gefeiert“, berichtete Krämer.
Nach der erfolgreichen zweiten Auflage des Festivals ist eine Wiederholung keine Frage, erklärte Baitinger. Es gibt auch schon einige neuen Ideen, und natürlich soll 2016 der Bungeeturm im Waldschwimmbad stehen. „Wir wollen das Festival weiter entwickeln und im Rhein-Main-Gebiet bekannter machen“. Man darf also gespannt sein, was im nächsten Jahr zum Start der Sommerferien auf die Besucher wartet. (seb)

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