Lob für ein vorbildliches Konzept

SKV-Radsportler bekommen zum zweiten Mal das „Grüne Band“ für Talentförderung

VORBILDLICH: Für ihre gute Jugendarbeit und Talentförderung bekam die Abteilung Radsport der SKV zum zweiten Mal das „Grüne Band“ verliehen. Zusammen mit einigen Nachwuchssportlern nahm Abteilungsleiter Robert Geiss (Mitte) die Auszeichnung von der Weltrekordlerin im Hammerwerfen, Betty Heidler, und dem Filialdirektor der Langener Commerzbank, Henry Upmeyer, entgegen. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Die Radsportler der SKV Mörfelden sind auf dem richtigen Kurs. Nicht nur dass sie regelmäßig Titel einfahren und Meisterschaften gewinnen, auch die Jugendarbeit kann sich sehen lassen. Bereits zum zweiten Mal bekam die Abteilung am Montag das „Grüne Band“ für vorbildliche Talentförderung verliehen.

Die Auszeichnung wird seit 26 Jahren vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Commerzbank vergeben. Den mit 5000 Euro dotierten Preis übergab die Weltrekordlerin im Hammerwerfen, Betty Heidler, im Rahmen einer Feierstunde im Vereinsheim Sattler.
„Die SKV gehört in Deutschland zu den erfolgreichsten Vereinen im Hallenradsport“, erklärte Heidler in ihrer Laudatio. Egal ob beim Einradfahren, Radpolo und Radball, beim Kunstradfahren während Wettkämpfen oder als Showeinlage, es gebe fast nichts, was die Athleten auf und mit dem Rad nicht anstellen könnten.
Dabei sei ein Schlüssel zum Erfolg das gemeinsame Anfängertraining und der spätere Wechsel in spezielle Fördergruppen, sobald sich ein besonderes Talent für eine Disziplin zeige. „Das Grundlegendste überhaupt ist die Nachwuchsförderung“, betonte die Weltrekordlerin. Wichtig für die familiäre Atmosphäre in der Abteilung sei aber auch das Freizeitangebot, zu dem etwa gemeinsame Ausflüge zählen.
Das vorbildliche Konzept und die gute Jugendarbeit lobte auch Henry Upmeyer, Direktor der Langener Commerzbankfiliale. In diesem Jahr habe man 50 Vereine für ihre gute Jugendarbeit ausgezeichnet, und auch für die SKV sei nach der ersten Auszeichnung 2004 ein weiterer Volltreffer dabei gewesen.
„Den Preis haben wir den Trainern und Sportlern zu verdanken“, betonte Abteilungsleiter Robert Geiss. Die Radsportler hätten früh erkannt, dass es auf eine konsequente Übungsleiterausbildung ankomme. Nach dem Trainerschein organisiere man altersgerechte Weiterbildungen und lege Wert auf Kontakt zu den Eltern. Wichtig sei außerdem ein gutes Einfühlungsvermögen der Trainer. Derzeit trainieren rund 90 Kinder und Jugendliche bei den Radsportlern.
Über die Jahre schaffe es die Abteilung immer wieder, aus einstigen Anfängern gute und erfolgreiche Trainer zu machen, ergänzte der SKV-Vorsitzende Richard Krichbaum. „Wir sind stolz auf die Abteilung“. Irgendwas müsse an ihr dran sein, wenn sie die Auszeichnung nun schon zum zweiten Mal erhalte, so Krichbaum. „Vielleicht machen wir mal einen Workshop, um zu schauen, was man für andere Abteilungen übernehmen kann“.
Die Radsport-Abteilung solle sich jetzt aber nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern den erfolgreichen Weg weiter gehen, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer. Außerdem gratulierten Bürgermeister Heinz-Peter Becker und der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Berndfried Lupus zur Verleihung des Grünen Bands.  (seb)

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