Hier kommt man auf neue Ideen

In der Kommunalen Galerie hat wieder das Winteratelier begonnen

IN ENTSPANNTER ATMOSPHÄRE trafen sich Hobbymaler beim Winteratelier in der Kommunalen Galerie. (Foto: Sonnabend)

Mörfelden-Walldorf. Die Stimmung beim Winteratelier war entspannt und die Teilnehmer durchweg gut aufgelegt. Sechs Frauen und ein Mann hatten es sich an den Tischen in der Kommunalen Galerie gemütlich gemacht und ihre Malsachen vor sich ausgebreitet.

„Es sind alles neue Gesichter“, freute sich Ulrike Gähtgens-Maier, die das Treffen organisierte. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr gut angenommen wurde, gibt es nun eine Fortsetzung, so Gähtgens-Maier. Sie verstehe das Winteratelier nicht als Konkurrenz zu Malkursen, die angeboten würden. Zu den Treffen könne jeder kommen, der Lust am Malen habe, gerne unter Gleichgesinnten sei und sich Anregungen holen möchte.
Schön ruhig sei es , der Raum angenehm hell, und man könne auf neue Ideen kommen, war die übereinstimmende Meinung der Teilnehmer. Die meisten hatten bereits Mal-Erfahrung gesammelt, zum Teil Kurse besucht, um verschiedene Techniken zu erlernen. Recht originell waren an diesem Tag auch die Ideen, die sie umzusetzen versuchten. Gemalt wurde mit Acrylfarben, Bleistiften und Buntstiften.
Perspektivisches Malen und die Farbenlehre habe sie bereits in der Schule gelernt, erzählte Ingeborg Krause aus Mörfelden. Ihr half das Hobby über einen schweren Schicksalsschlag hinweg. Sie beschäftige sich vorwiegend mit der Natur, male gerne alles, was mit Pflanzen zu tun habe. Ihr mit Acrylfarben gemaltes Bild bearbeitete sie mit einem Drahtschwamm, verwischte damit die Konturen. Das sei ein Versuch, erklärte sie, während sie ihr Kunstwerk interessiert musterte.
Ein Andenken aus Cuxhaven hatte Barbara Stang mitgebracht. Sie hatte eine Möwe am Meer fotografiert, die sie nun auf eine runde, mit Leinen bezogene Holzplatte malen wollte. Das Malen brachte sie sich selbst bei, als sie während einer Krankheit nach einer Beschäftigung suchte. Malen sei für sie wie eine Therapie.
Eigentlich fotografiere sie, erklärte Jessica Epstein. Sie ist noch Schülerin, sobald sie das Abitur in der Tasche hat, möchte sie Fotografie studieren. Vor ihr lag ein kleiner Skizzenblock, neben ihr zeigte das Smartphone ein Bild, das als Vorlage für ein gezeichnetes Portrait diente.
Mit einem 3D-Schichtbild, das er mitgebracht hatte, überraschte Kevin Emky die Anwesenden. Mit Filz- und Buntstiften hatte er eine Phantasiestadt gezeichnet, überlegte sich zunächst den Hintergrund und ergänzte es dann um weitere Motive, zwischen die er mehrere Plexiglasplatten gelegt hatte.
Liane Dörrband hatte einen großen Skizzenblock vor sich ausgebreitet, auf dem sie die Farben mit einem Schwämmchen verwischte. Ihr Gegenüber – Angelika Fischer – packte eine etwas kleinere Leinwand aus, experimentierte mit Ahornblättern, die sie darauf legte, um deren Konturen nachzumalen.
Ulrike Gähtgens-Maier hatte ebenfalls ihre Utensilien dabei. Sie komme beim Winteratelier jedoch weniger zum Malen, es packe sie meist wenn sie wieder zu Hause sei, erklärte sie, während sie die Teilnehmer mit köstlich duftendem Kaffee versorgte.
Die Treffen sollen monatlich stattfinden. Der nächste Termin ist am Sonntag, dem 7. Dezember, von 14 bis 17 Uhr in der Kommunalen Galerie in der Stadthalle. Seine Malsachen muss jeder selbst mitbringen. Das Winteratelier endet dann im Mai mit einer Ausstellung. (ine)

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