Diesmal auch mit Bungee-Turm

„School’s out for Summer“-Festival lockte 2500 Besucher ins Waldschwimmbad

PLATSCH! Wer denkt bei dieser Hitze nicht daran, mal eben ins erfrischende Nass einzutauchen? Es muss ja nicht mit so viel Schwung sein, wie hier beim „Arschbombenwettbewerb“ im Rahmen des School’s out for Summer-Festival m Mörfelder Waldschwimmbad. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Sechs Wochen ohne frühes Aufstehen und Hausaufgaben – für Schüler zählen die Sommerferien zur schönsten Zeit im Jahr. Am Freitag ist der Ferienbeginn beim „School’s out for Summer“-Festival im Waldschwimmbad gefeiert worden. Bereits zum dritten Mal hatte das Sport- und Kulturamt zur Party zwischen Riesenrutsche und Liegewiese eingeladen. 

Um 15 Uhr öffneten die Türen des Schwimmbads, bis 1 Uhr wurde gefeiert. Rund 2500 Besucher kamen über den ganzen Tag, darunter nicht nur Schüler. Gegen Nachmittag sah man vor allem Familien im Schwimmbad, am Abend tummelten sich dann Partygänger auf dem Gelände. Als die Sonne untergegangen war, erlebten sie das Waldschwimmbad von einer anderen Seite. Scheinwerfer sorgten für ein wechselndes Farbenspiel und verwandelten das Gelände in eine große Freiluftdisco. Am Mischpult auf dem Schwimmbadturm war DJ Jörg Papp im Einsatz und spielte sich durch Partyhits der letzten Jahrzehnte.
Eine außergewöhnliche Gelegenheit bot sich den Besuchern, die vor Einbruch der Dunkelheit im Schwimmbad waren. So versprach ein 60 Meter hoher Bungee-Kranwagen eine tolle Aussicht und einen ordentlichen Adrenalinschub. Angekündigt war die Attraktion schon im letzten Jahr. Damals streikte allerdings der Kran, diesmal funktionierte alles. 
Oben angekommen, blickte man über ganz Mörfelden, sah die Frankfurter Hochhäuser und den Taunus. Wem das schon ausreichte, der musste keinen Sprung buchen. Drei Euro kostete die einfache Fahrt hinauf, zehn Euro sind für einen Sprung aufgerufen worden. Mehr als faire Preise, die das Sport- und Kulturamt dank eines Sponsors anbieten konnte.
„Ich würde es sofort wieder machen“, sagte Jim Lukas Reitner nach seinem Sprung. Als er oben an der Kante stand, überlegte er keine Sekunde und stürzte sich sofort in die Tiefe. „Das Gefühl und die Aussicht da waren super“, meinte der Schüler. Nicht alle konnten sich so schnell überwinden. Bei einigen musste mehrmals von drei runtergezählt werden. Aber gesprungen sind letztlich alle.
Zum Programm des Festivals gehörte der Arschbombenwettbewerb, den wie in den letzten Jahren die SKV-Wassersportabteilung ausrichtete. Die beste Technik und die größte Fontäne bewertete die Jury in verschiedenen Alterslassen. Am Ende zählten Lukas Lackinger, Leonie Lobenstein und Jason Kral zu den Gewinnern und bekamen eine Medaille. Darüber hinaus waren die Helfer der SKV als zusätzliche Bademeister unterwegs.
Die nicht ganz so sommerlichen Temperaturen sorgten aber dafür, dass sie gegen Abend nicht so viel zu tun hatten. Statt in den Becken wurde doch lieber auf der großen Wiese gefeiert. Mehrere Vereine hatten hier Stände aufgebaut und servierten kühle Getränke, Cocktails und Hamburger. 
Vollauf zufrieden zeigte sich Kulturamtsleiter Ralf Baitinger. Zwar hätte das Wetter etwas besser sein können, dennoch konnte er mit der Resonanz gut leben. „Es gab keinen Ärger, alle haben friedlich zusammen gefeiert“, freute sich Baitinger. Eine Fortsetzung für das nächste Jahr ist fest eingeplant. Dann soll das Festival erstmals in die Verlängerung gehen. Nach der Party am Freitag soll es noch eine Abendveranstaltung am Samstag geben. (seb)

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