Ein anstrengender Sport

Stadtmeisterschaft der Schachspieler – Schulmeyer siegt

KONZENTRATION war bei der Stadtmeisterschaft im Schach gefragt, die am Wochenende im Bürgerhaus ausgetragen wurde. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Hochkonzentriert ging es bei der Stadtmeisterschaft im Schach zur Sache. Am Ende setzte sich Dominik Schulmeyer gegen elf Konkurrenten durch.

Im Clubraum des Bürgerhauses herrschte am Wochenende absolute Ruhe. Die Uhren tickten runter und zeigten die verbleibende Zeit, während die Teilnehmer angestrengt über ihren nächsten Zug nachdachten. Insgesamt eine halbe Stunde Bedenkzeit hatten die Spieler für jede Schachpartie und die wurde intensiv genutzt. Die Augen wichen keine Sekunde vom Schachbrett, konzentriert gingen die Teilnehmer jede mögliche Aktion durch. War eine Partie entschieden, sah man regelrecht, wie die Anspannung abfiel.
„Schach ist anstrengend“, sagte Philipp Herzberger, Vorsitzender des Vereins „Schachfreunde“ und Ausrichter der Stadtmeisterschaft. Nach einigen Spielen sei man körperlich wie geistig erschöpft. Schach helfe aber auch, zur Ruhe zu kommen und den Alltag abzuschütteln.
Um neue Mitspieler zu gewinnen, entschloss sich der Verein nach einer längeren Pause dazu, wieder zum Turnier einzuladen. Da die Teilnehmerzahl noch überschaubar war, spielte jeder gegen jeden. Am Sonntagnachmittag stand schließlich Dominik Schulmeyer als Sieger fest. Auf dem zweiten Platz landete Edmund Koculak, Dritter wurde Philipp Herzberger. Gerade unter den ersten drei war es besonders eng und sie lagen dicht beieinander.
Eine Neuauflage der Stadtmeisterschaft soll es im nächsten Jahr auf jeden Fall geben. Wer nicht bis dahin warten möchte, kann die Vereinsabende der Schachfreunde besuchen. Jeden Freitag treffen sie sich ab 20 Uhr im Bürgerhaus und versuchen sich an neuen Strategien auf dem Brett.
Wie bei den Großvereinen in Mörfelden-Walldorf ist das Flüchtlingsthema auch bei den Schachspielern angekommen. Die letzten drei Neuzugänge sind Flüchtlinge, von denen zwei gleich in den Verein eingetreten sind. Grundsätzlich können aber auch Nicht-Mitglieder mitspielen.
„Das Verletzungsrisiko ist beim Schach nicht so groß. Da gibt es keine Probleme mit der Versicherung“, meinte Philipp Herzberger. (seb)

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