Castingshow ohne gemeine Jury

Musikwettbewerb-Gewinner der Suttner-Schule präsentierten sich bei Konzert

IHRE EIGENKOMPOSITION „ADIEU“ spielte die Klasse 7f zum Auftakt des Konzertabends in der Aula der Bertha-von-Suttner-Schule. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Als Kulturschule hat die Bertha-von-Suttner-Schule die Herausforderung angenommen, die musischen Fächer zu stärken und den Schülern attraktive künstlerische Angebote zu machen. Dass sie dabei auf einem guten Weg ist, zeigte das Weihnachts- und Preisträgerkonzert in der voll besetzten Aula.
 

Rund 60 Schüler und drei Klassen hatten an dem schulischen Musikwettbewerb teilgenommen. Wer auf einem der ersten drei Plätze landete, konnte sich beim Konzert präsentieren. Daneben trat der neu gegründete Unterstufenchor zum ersten Mal auf. Das vielfältige musikalische Angebot unterstrichen außerdem Auftritte des Popchors und des ebenfalls neuen Musikensembles. Zu hören gab es weihnachtliche Klänge, aber auch bekannte Lieder aus den Charts, wie „Diamonds“ von Rihanna, und Queens Klassiker „We will rock you“.
Sämtliche Teilnehmer des Wettbewerbs stellten sich einer Jury aus Musiklehrern. Dabei musste es nicht in jeder Kategorie einen Sieger geben, erklärte Barbara Buri-Jones, Koordinatorin für die Kulturschule und Fachbereichsleiterin Musik. Wenn niemand herausstach, vergab die Jury keinen ersten Platz.
Ein wenig sei der Wettbewerb so, wie die bekannten Castingshows aus dem Fernsehen, sagte Buri-Jones. Nur sei die Jury der „Bertha“ nicht gemein und herablassend. Stattdessen berate man alle Nachwuchsmusiker und versuche sie so gut wie möglich zu unterstützen. Für manche Schüler biete es sich an, im Schulchor mitzusingen, andere seien in der Band-AG besser aufgehoben, sagte die Fachbereichsleiterin.
Den ersten Platz in der Kategorie „Beste Klasse“ belegte die 7f mit ihrer Eigenkomposition „Adieu“. Hadiya Korash belegte bei den Solisten der Klassen sieben und acht den ersten Platz. In der Aula begeisterte sie das Publikum mit ihrem Können an der Violine.
Der erste Platz in der Kategorie „Soloauftritt Oberstufe“ ging an Luca Volland, die eine fesselnde wie emotionale Version von „Almost Lover“ vortrug und sich selbst am Keyboard begleitete. Felix Fischer (Klavier) ragte mit „River flows in you“ bei den Klassen sieben und acht heraus und belegte ebenfalls den ersten Platz.
Darwin Sanchez (Gesang) und Ferdinand Fischer (Gitarre) holten den ersten Preis als Gruppe bei den siebten und achten Klassen. Auch Lina Mörtel, Sophia Perner und Felix Fischer errangen bei den siebten und achten Klassen einen ersten Preis.
Mit einem selbst getexteten Rap gewann Edgar Tcherniavski die Kategorie Soloauftritt der zehnten Klassen. Als bestes Ensemble wurden die Blechbläser ausgezeichnet. Die Schulband machte ihrem Namen alle Ehre und holte sich die Auszeichnung als beste Band. Das Gesangsduo Steffi Caspelherr und Beste Yilmaz belegte den vordersten Platz als Gruppe aus der Oberstufe. (seb)

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